Alle Informationen rund um den Hygiene-Schnelltest Clean Card PRO – Beschreibung, Hintergrund und Anwendung

TESTAUSWERTUNG

SOFORTKONTROLLE IN 30 SEKUNDEN

Clean Card Pro

Die 4 bunten Smileys erklären die Auswertung schon fast von alleine…

Proteinrückstände reagieren mit dem gelben Test-Pad zu einer mittelblauen oder blau-grünen Farbänderung. Je dunkler die blaue Farbe in Erscheinung tritt, umso mehr Protein befindet sich auf der zu überprüfenden Fläche.

Clean Card ProBleibt der perforierte Teil der Testkarte – das eigentliche Testfeld – gelb, ist die getestete Fläche SAUBER!

Clean Card ProDer gelbe smiley  heißt einfach: Achtung, Aufpassen, Überlegen!
Hier liegt es im Ermessen des Anwenders und auch in der Problematik der getesteten kritischen Stelle, ob die Grenze zwischen Sauber und Nicht-Sauber jetzt bereits zu setzen ist.

Bei den orangefarbenen und roten smileys 
 und  gibt es nun keine Diskussion mehr. Das Resultat ist eindeutig: NICHT-SAUBER.

Hier ist Nachreinigen angesagt, branchenabhängig in den Schritten, die eine ordnungsgemäße Reinigung verlangt.

Bei der Auswertung ist generell zu berücksichtigen, wie die Fläche zuvor behandelt wurde. Reaktionen mit bestimmten Reinigungsmittelrückständen z. B. bei unzureichendem Nachspülen können zu einer abweichenden Farbreaktion führen („verwässerte“ Hellblau-Färbungen, die oftmals weiter verblassen, oder auch Entfärbung verursacht durch stark oxidierende Reste). In der Regel zeigen sich die Reinigungsmittelrückstände – gleich, ob es saure, alkalische oder neutrale Reiniger sind – in verwässerten Hellblau-Färbungen.

Reagiert also die Clean Card nach der erfolgten Reinigung nur mit einem leichten verwaschenen hellblau, ist kein wiederholter Reinigungsbedarf gegeben, sondern lediglich ein neuerliches Nachspülen des verbliebenen Restes erforderlich. Bei einer stärkeren Blaufärbung ist allerdings keine Unterscheidung mehr möglich – hier muß nachgereinigt werden. Diese intensiveren Blaufärbungen können nicht nur die Proteine selbst sein, sondern sind oftmals noch vorhandene Gemische von Proteinresten mit Resten der eingesetzten Chemie, falls diese – wie die Proteine – auch ammonium- oder aminohaltige Bestandteile haben.

Bei ordnungsgemäßer Reinigung, d. h. insbesondere nach Abspülen des Reinigungsmittels und evtl. Nachwischen (Nachziehen) zur Beseitigung des Wassers sollten im Idealfall keine Verfärbungen mehr auftreten.

Beispiele für einige Reinigungsmittelreste:
himmelblau, helltürkis (meist wenn Verbindungen mit Quats/QAV enthalten sein können), oder Aufhellung

Beispiele für Proteine:
Blaufärbungen von Mittelblau bis Blaugrün

Direkt im Anschluss an die Reinigung eingesetzt, eröffnet sich die Möglichkeit, schnell zu reagieren, und entsprechende Maßnahmen sofort einzuleiten.

Dabei ergibt sich der Zeitpunkt der Testausführung entsprechend den spezifischen Betriebsanforderungen und Fragestellungen. Dies kann z.B. nur nach der Reinigung sein, bei evtl. Zwischenreinigungen, oder um vor einer Desinfektion die Sauberkeit zu überprüfen, meist aber erst nach Abschluß der kompletten Prozedur.

Letztendlich soll mit Hilfe der Clean Card unabhängig von der Art der Rückstände eine Aussage über die Effektivität der Reinigung oder den Reinigungsgrad getroffen werden, der auch in den Abstufungen.

  optimal                                                           noch vertretbar                        

  unzureichend sauber/nicht gereinigt              kritisch/nicht gereinigt

definiert werden kann, wenn man nicht in dem noch gröberem Raster einfach und schnell den gereinigten Gegenstand oder Fläche als

Sauber“      und     oder   „Nicht-sauber“     und      einstufen will.

Aufgrund der niedrigen Nachweisgrenze, die in Laborversuchen durch eine Verdünnungsreihe mit bovinem Serumalbumin BSA auf den Wert von 25-50 µg/100 cm² bei der ersten Farbreaktion (im Auswertebereich gelber Smiley) bestätigt wurde, ist die Clean Card auch zur Detektion von geringen Verunreinigungen, auf die insbesondere im Allergenmanagement geachtet werden muss, gut geeignet.

Der Farbumschlag auf der Clean Card muß nicht immer, aber kann über einen sehr langen Zeitraum stabil und sichtbar bleiben. Wenn es sich „nur“ um Tensidreste von Reinigungsmitteln handelt, dann verblaßt in der Regel ein ohnehin schon schwach verwässertes hellblau im Laufe der Zeit weiter, u.U. je nach der verwendeten „Chemie“ auch schon innerhalb kurzer Zeit. Proteinreste hingegen hinterlassen in der Regel lange haltbare Farben.

Der Einsatz der Clean Card® PRO mit der einfach zur vermittelnden Auswertung durch die Kategorisierung mit Smileys in Ampelfarben hat in vielen Betrieben bei den Mitarbeitern eine positive Wirkung. Schulung, Sensibilisierung und Motivation wird leicht gemacht.